Hans Satzinger

1956 geb. in Gießen
1966-1970 mit dem Vater in den Wiesen und Wäldern der Umgebung, wo dessen Landschaftsaquarelle entstehen.
1971 Erstmalige Flucht aus dem Elternhaus, um die Pink Floyd spielen zu sehen.
1972 Frühe Malversuche mit Tempera
1974-1976 Zahlreiche Experimente mit Aquarell, Acryl, Öl und Spritztechniken. Intensive Rezeption des Kubismus und der "Klassischen Moderne" (Richard Lohse, Josef Albers, Frank Stella u.a.)
1975 Kriegsdienstverweigerung und Zivildienst
1977-1983 Studium der Germanistik und der Politikwissenschaft in Gießen, 1. Staatsexamen. Konzentration auf die Ölmalerei. Zahlreiche Tafelbilder unterschiedlicher Themen; allmähliche Stilfindung. Mehrere Reisen in Südeuropa und Nordafrika dienen als Inspiration.
1984 2. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien
1985 Wechsel zur Arbeit an der Leinwand. Vorherrschend abstrakte Themen, Betonung des farbkompositorischen Elements.
seit 1985 Tätigkeit in einem Unternehmen der Elektronik- und Unterhaltungsbranche, zunächst als Verkäufer, später als Disponent und Verkaufsleiter.
1987-1990 Umfangreiche literarische Arbeiten (Romanfragmente, Erzählungen) begleiten die kontinuierlich weiter betriebene Ölmalerei.
1990-2000 Zahlreiche Reisen nach Lateinamerika, Afrika, Australien und Südostasien.
ab ca. 1993 Hinwendung zur figürlichen Malerei. Vorsichtige Annäherung an die "dramatische" Position widerstreitender seelischer Aggregatzustände in der Darstellung spärlich gesetzter Gruppen, Eroberung weiterer Sujets (Landschaft, Mikrokosmos, Architektur). Einflüsse anderer Kulturräume.
ab 1996 Beschäftigung mit der Mittelformatfotografie (Reisefotografie, vorwiegend Landschaft und Kultur). Deren Projektionsmöglichkeiten beeinflussen die Gestaltungsmöglichkeiten der sowohl sporadischen als auch steten Malarbeit, als deren Hauptcharakteristikum aber weiterhin die Farbkomposition betrachtet werden kann.